Freitag, 11. November 2005

sie ist weg

Sie ist weg, und nicht so wie sonst ab und an. Nicht mit Abmeldung und Ankündigung von Reiseberichten; nein, ein kurzes, dichtes Feuer an schönen, komplexen Satzkonstrukten, und schon ist es vorbei, ohne dass man ganz begriffen hätte. Man versteht erst nach und nach; es ist unmöglich, Kommentare zu hinterlassen, und der Text, den man auslegt und immer wieder von neuem auslegt, er lässt Grosses, Wichtiges anklingen. Auch wenn er bewusst nicht bis ins Letzte verständlich ist, so spürt man doch, dass da Enttäuschung gewesen sein könnte, oder Ermüdung, oder Verausgabung. Das Blog, das mir den Ärmel hineinzog; die Bloggerin, die so eloquent war wie erfrischend, und deren Sätze eleganteste Tänze aufführten. Ihre Gastlichkeit hat mich in die Blogosphäre eingeführt. Das melancholische Blog liegt nun in flüssigem Stickstoff, man kann es betrachten, aber nicht mehr berühren. Ja – auf bald, auf ein baldiges Wiederlesen, Frau Modeste!

festlegen

Warum, warum nur, frage ich Sie, sollte ich mich denn bloss – „festlegen“? Das fragte die Künstlerin am Vernissagenapero ihre Schulfreundin vom Fernsehen, die sie gerade für die Abendregionalnachrichten befragte. Und in die Betonung des Wortes „festlegen“ legte sie ihr ganzes verfügbares Unverständnis. Sehen Sie, all die Stile, Theorien und Schulen, das ist meine Klaviatur, und ich kann Ihnen versichern, ich mag davon jede einzelne Taste. Ich muss bloss herausfinden, welcher Ton meinem Gefühl heute entspricht. Was wollen Sie heute denn anderes tun? Dem Klavier eine neue Taste verpassen? Neues kann nicht mehr kommen. Ich bitte Sie, Verehrteste, warum sollte ich, wie könnte ich, mich auf eine einzige Form beschränken, wo doch heute niemand weiss, wohin wir alle gehen?

wilhelm und helvetia

Wenn der Wilhelm mit der Helvetia, dann gibt das fünfzig Kilo Geburtsgewicht, die umgehend getauft sein wollen, sobald ihr Geschlecht auch feststeht. Eine Regel besagt, dass der Name diesmal mit einem C beginnen solle; und daher ist die Gleichung nicht schwer. Wilhelm und Helvetia, die Absicht hinter diesen Namen ist klar – das kann nur einen Christoph geben. Und wenn es doch ein Weibchen wäre, dann soll es Christoph-Silvia heissen. Männer dürfen ja auch Gian Maria heissen.

phantastisch

Die Phantasie ist wohl ein kleiner Speichersee, hoch oben in den Bergen. Und wenn die Gewitter über die Gipfel ziehen, dann füllt er sich rasch, das Wasser schwappt über die Mauern und tost zu Tale. Danach ist es lange ruhig; nur ein kleines Rinnsal, das oft vertrocknet, kommt noch herunter, der Gletscher schmilzt beständig und füllt das Seelein wieder auf. Nur manchmal, da habe ich Angst, der Gletscher könnte verschwinden, oder die Gewitter andere Wege finden.

wie_gehts

Wie geht es Dir? – Ui, da erwischst du mich aber komplett auf dem falschen Fuss. Was soll ich dir sagen, ich weiss nicht so recht. Ich war zuletzt… warte mal, ich war, glaube ich, Montag… nein, es muss Sonntag gewesen sein. Ja, Sonntagmorgen. Sonntagmorgen war ich das letzte Mal kurz bei mir, aber in der Hast vergass ich glatt, nachzuschauen. Und jetzt bin ich die ganze Woche über schon gefühlsblind.

Mittwoch, 9. November 2005

ruhe, wohnung, ruhe.

Das Fenster ist einen Spalt breit geöffnet, die Flügel liegen über Kreuz. Der Esstisch ist aufgeräumt, die Brotkrümel warten auf dem Fenstersims auf hungrige Spatzen. Nur ein zerfledderter Taschenfahrplan liegt ausserhalb der Ordnung neben der Fruchtschale auf dem Tisch. Die Wohnung ist leer, sie ist zur Ruhe gekommen und atmet warme Abendluft durch den Fensterspalt hindurch. Die Asche im Abfallsack wird bald aufhören zu stinken, die Kaffeemaschine wird erkalten, die Tropfen im Schüttstein werden verdampfen. Und der Staub, der jetzt noch in den Sonnenstrahlen tanzt, wird sich auf die Bücher legen, die unter der Bettkante liegen. Das Lämpchen der Spülmaschine gibt der Stille in grüner Farbe den immergleichen Takt vor. Ein Heizkörperventil winselt eintönig vor sich hin, die Kaffeedose fällt vom krummen Zeitungsstapel und entlässt ihre Bohnen mit kurzem Scheppern auf den Boden. Das Zeitungspapier wird sich in der feuchten Luft leicht wellen, wenn die Nacht Regen bringt. Die Düfte in meinem Bett werden verflogen sein, es wird so fremd riechen wie ein Hotelbett. Die Bananenstaude wird ein neues Blatt entfaltet haben, wenn ich zurückkomme. Und an seiner Spitze wird ein öliger Wassertropf glänzen.

Montag, 7. November 2005

fortschritt.

Ein Riesenfortschritt, sage ich dir: Kein Ausschnitt, kein Mini, keine blaugrüne Glimmerschminke und kein Parfum. Nur Lunch, sie einen Salat und ich Spaghetti; unter Berufsleuten, sozusagen. Bald habe ich sie so heruntergeschraubt, dass ich sie wieder ertrage. – Und warum sagst du ihr nicht gleich, dass du nichts an ihr findest? – Naja, das würde erstens sehr intensiv, dafür habe ich keine Kraft. Und zweitens finde ich, dass es für sie besser ist, wenn sie selber darauf kommt; als selbst gewonnene Erkenntnis wird sie souveräner damit umgehen und genau dasselbe Ergebnis als Erfolg und nicht als Niederlage werten.

mögen

Kennst du die vielleicht? Du schaust ihr immer wieder nach, das habe ich wohl bemerkt. Die schaut ja sehr lecker aus. - Ja, das ist die Nadine aus dem Grundkurs, die serviert manchmal hier, wir kennen uns tatsächlich ein bisschen. – Willst du nicht hingehen und hallo sagen? Ich meine ... – Nein, das bringt nichts. Sie mag mich nicht einmal halb so gut wie ich sie.

Sonntag, 6. November 2005

schwarze hunde, weisse hunde

Es gab einen schwarzen Hund, der es nicht lassen konnte, allen weissen Hunden, die er sah, nachzurennen und ihnen in die Hinterbeine zu beissen. Er war voller Neid gegenüber diesen hellen Geschöpfen, er war eifersüchtig auf ihr weiches, wohlriechendes Fell. Er wäre vielleicht am liebsten selber weiss gewesen; jedenfalls suchte er stetig die Nähe der weissen Hunde und konnte dann doch nicht anders, als sie zu beissen, sogleich das Kinn flach zum Boden zu drücken und davonzutappen. Als Welpen, so erinnerte er sich schwach, da waren wir alle im Korb und lagen in der Wärme der Mutter beieinander; schwarze und weisse Hündchen. Doch später wurden sie voneinander getrennt und nur noch unter ihresgleichen gehalten, damit ihr Fell reiner wuchs. Der schwarze Hund vermisste die weissen Hunde all die Zeit über sehr fest, und er war überzeugt, dass sie das bessere Fressen, die wärmeren Worte und das weichere Körbchen kriegten. Er wurde bitter ob der Trennung und seinem Neid. Heute sieht er häufig weisse Hunde, man hat ihn aus der Zucht entlassen. Aber er ist zu schüchtern und zu wütend, um sich vor sie hinzustellen und ihnen in die Augen zu blicken, sie zu beschnuppern, wie anständige Hunde das tun.

verfälschen.

Herr Devilliers wird wohl schon bald ein wenig im Gefängnis sitzen. Er hat nämlich beschlossen, so sagte er mir stolz, Wahlfälschung (Art. 282 StGB-CH) zu begehen, ein „Vergehen gegen den Volkswillen“. Das gibt Gefängnis bis zu drei Jahren. Vielleicht auch bloss eine Busse – wenn man lieb aussieht und nicht in amtlicher Eigenschaft handelt. Er hatte die Kampagne satt, die gerade lief. Abstimmungskampagnen waren immer mehr oder weniger heuchlerisch, aber diesmal fühlte er sich so angegriffen, dass er illegales Tun für gerechtfertigt hielt.

Wie immer am Sonntagmorgen sass Herr Devilliers in einem dunklen Kunstledersofa am Fenster des Tea-Room Royal und las ausgiebig deutsche und französische Zeitungen der letzten Woche. Er liess sich Kännchen mit Schwarztee bringen und ass um halbzwölf ein dreifaches Rührei mit Milch. Anstatt einer Krawatte wölbte sich wie immer ein feinbedrucktes, blaurotes Seidentuch aus dem um zwei Knöpfe geöffneten Streifenhemd. Heute brach die Sonne um zehn durch den Nebel, setzte den Teeperlen am Tassenrand einen Funken auf und liess die tiefen Furchen auf der Stirn von Herrn Devilliers klarer hervortreten, als er sich aufregte.

Es ist klar; es geht bei dieser Abstimmung nicht um den Sonntagsverkauf am Bahnhof, so, wie’s auf dem amtlichen Zettel steht, sondern um ein Signal, das die Bevölkerung den interessierten Deutern geben wird. Sie wird nämlich sagen: Ja, kein Problem, wir wollen einkaufen am Sonntag, und zwar alles und noch mehr; nicht bloss (weit ausgelegten) „Reisebedarf“. Sobald die Bahnhöfe alles verkaufen dürfen, werden sie zu Einkaufszentren mit Bahnanschluss, was wiederum enormen Druck auf die Städte und Megamalls auf der betonierten Wiese erzeugen wird. Sie werden Gleichbehandlung einfordern. Und je mehr Menschen am Sonntag arbeiten, desto weniger wird sich der Lohnzuschlag halten können. Darum geht es.

Hingegen lächelt von den Plakaten und aus den Inseraten, deren Textteil in fast bundesbahneigenem blauweiss gehalten ist, eine junge Dame mit Erfahrung als Bundesbahnangestellte, die Miss Schweiz wurde; in der Linken trägt sie das tägliche Fait-divers-Kompendium „20 Minuten“, diesen urbanen Inbegriff journalistischer Realitätsverachtung und leserischer Realitätsverweigerung. Keine Zeitung, und sei sie noch so gut geschrieben und bebildert, zählt so viele Leser hier wie dieses Schülerblatt, und weil sie gratis ist und auch sehr billig, verschmutzt sie zu Hunderten, in Dreck und Staub herumliegend, alle Züge und Bahnhöfe dieses Landes. Damit wurde sie in der Tat zum Symbol für den Bahnhof und die modernen, aufgeschlossenen, interessierten und modischen Menschen, die mit I-Pod und Gratisblatt über die Schienen sausen und einen Blick durchs Fenster nicht verständen. Und zu dieser Art von Modernität soll ich also ja sagen?

Nicht minder in Rage geriet Herr Devilliers ob der freisinnigen Partei, welche die freie Wahl, auf die bekanntermassen kaum jemand gerne verzichtet, einem knallharten „Einkaufsverbot“ gegenüberstellte. Es wäre eine jener Abstimmungen geworden, bei denen Herr Devilliers für die Schwachen gestimmt hätte, ohne sich mit der Vorlage näher zu beschäftigen, ohne gänzlich überzeugt zu sein, weil er seine Stimme aufgrund der einmal mehr zum Vornherein glasklaren Verhältnisse als kleines Protestsymbol verstanden hätte.

Doch durch diese beiden Kampagnen der Wirtschaft, die hier ein leichtes Spiel hatte und trotzdem keine einzige ihrer Karten auf den Tisch legte, fühlte sich Herr Devilliers in seiner Würde als betont intellektueller Mensch angegriffen. Eine Schönheitskönigin a.D., die mit dem Verdummungselaborat par excellence posiert und für Dinge wirbt, die nicht Gegenstand der Diskussion sind („Offene Bahnhöfe“). Und eine Partei, die offenbar den jederzeitigen Konsum einfordert und ihre Gegner, denen ein halbgrundsätzlich shoppingfreier Sonntag wünschenswert vorkommt, als Tyrannen, als Feinde von Freiheit und Vernunft, beschimpft („Freie Wahl statt Einkaufsverbot – Ja zu vernünftigen Ladenöffnungszeiten“).

Und in seiner Kränkung hat Herr Devilliers beschlossen, eigenhändig 17'000 Stimmen zu fälschen und in verschiedenen Zähllokalen in die Urnen zu schmuggeln. Selbst wenn ihm das gelänge, war ich versucht einwenden, würde diese Abstimmung für die Gegner mit noch viel mehr Stimmen Unterschied bachab gehen. Aber er will bloss seinen Ärger stillen, nicht ins Weltgeschehen eingreifen.

Freitag, 4. November 2005

feierabendverkehr

Er dreht sich eine Zigarette, öffnet das Fenster und stützt seine Unterarme auf den Sims. Die metallene Verschlusskante des Fensterrahmens drückt in seinen Bauch. Er blickt auf die volle Strasse hinunter; es ist schon fast dunkel und es regnet stark. Der schwarze Teerbelag spiegelt jedes Licht, das ihn erreicht. Die orangenen Strassenlampen, die an Stahlseilen angemacht im Wind zwischen den Häusern baumeln; die roten, gelben und grünen Ampeln, die an den Wegweisertafeln über der Kreuzung konzertiert ihr Leuchten ändern; die Xenonscheinwerfer der Autos, welche die Spritzbögen ihrer Vorderfahrzeuge bläulich weiss erglühen lassen; die gelblich erhellten Zugfenster, die vorbeihuschen und die Reisenden im Daumenkino vorführen - all ihr Licht trifft sich im Schwarz des nassen Asphaltes.

Er bestaunt diese bunte Farbenwelt im Dunkel, die ihm wegen der im Kreise kurvenden Autokolonnen wie ein Jahrmarktkarussell vorkommt. Über die Brücke hört man Sirenen herannahen; hinter den Hochhäusern werden die Regenwolken von grünlichen Stadionflutlichtern beschienen. Der schönste aller Scheine aber kommt von den gelben Ahornblättern, die zu Tausenden im Regenwasser auf der Strasse, dem Spiegel dieser Verkehrsleuchtwelt, liegen. Noch, so denkt er, noch gebt ihr euer Letztes, um mich zu freuen; und ob all eurer Anstrengung selbst in eurem Sterben kann ich es euch nicht verdenken, dass ihr mich den ganzen Winter über alleine lasst, erst im Mai eure Nachkommen schickt.

Beim Fenster nebenan kommt kein Licht heraus. Der ist nun ausgezogen. Der andere feiert mit seiner Familie. Sie haben nun beide das Examen geschafft, das zum Leitmotiv seines nächsten Jahres werden wird. Er hat sich ein bisschen mit ihnen gefreut, aber vor allem sich zurückgelassen gefühlt. Welcher Egoismus sich offenbaren kann, wenn die Welt einem die Schultern ein wenig niederdrückt. Das kalte Discounterdosenbier, das er in seine Kehle schüttet, lässt ihn kurz schaudern und seinen Brustkorb verkrampfen. Und aus dem Bauch steigt langsam eine Wärme zurück zum Kopf; der Feierabend kommt an. Schöner, guter Feierabend, so sollst du sein, murmelt er, und zugleich denkt er daran, dass das nicht immer so sein kann, dass er doch alles einmal ändern wollte.

macker und tussen

SCHMEISST DIE MACKER IN DIE AARE! Das steht in riesigen weissen Lettern auf einem geteerten Weg dem Fluss Aare entlang. Da, wo man von der breiten Eisenbahnbrücke bis hinunter auf den Fluss, den Weg und das Freibad sieht. Da, wo an Sommersonntagen Hunderte barfuss über den heissen Belag flussaufwärts watscheln, um dann wieder hinunter zu schwimmen. Und gleich im Anschluss an die im gemütlichen Gehschritt zwanzig Sekunden lange Botschaft ist noch breiter, aber in dezidiert anderer Schrift gepinselt worden: UND DIE TUSSEN HINTERHER! Das alles stand jedenfalls lange Zeit selbst aus der Ferne gut lesbar da.

Herr Tobler weiss, dass es sich hier um eine Ausdrucksweise feministischer Denkart handeln muss. Macker – das sind schlimmstenfalls alle, und besserenfalls bloss die machohaften Männer. Aber letztlich können ja eigentlich doch alle Männer zu den machohaften gezählt werden. Solche Gedanken faszinieren Herrn Tobler. Und die Versenkung des Bösen im Fluss; diese ehrliche und blinde Radikalität, die aus alten Zeiten stammt, in denen es noch Eindeutigkeit zu geben schien, sie erwärmt seinen Bauch immer wieder.

Die Zuordnung des hinzugefügten Männerspruches jedoch fiel ihm immer schwer; nie hat er dieses Problem lösen können. Fast alles ist möglich – vom dialektisch denkenden und auch agierenden, ebenfalls feministischen Aktivisten, der die Selbstaufgabe der Frauen in körperästhetischen Oberflächlichkeitsfragen anprangert, bis zum enervierten Gelegenheitshiphopper, der sich in seiner zugelegten Ehre verletzt fühlte. Jedenfalls wirkt der Zusatz ungemein entlastend, ironisch und ausgleichend. Und die Diskussion kommt durch ihn, wie auch immer er ursprünglich gemeint war, erst recht in Fahrt, meint Herr Tobler.

Wenn eine Stadt noch so dörflich ist, dass es etwas gibt, das schlechthin alle tun müssen, dann, so dachte Herr Tobler nach seinem Zuzug, müsse er es auch tun, besonders wenn es eben doch freiwillig sei und man dadurch seine ganz besonders starke Zugehörigkeit beweisen könne. Sofort hatte er damals Gefallen an sommerlichen Bädern im kühlen Fluss gefunden, und jedes Mal, wenn seine Füsse die glitschigen Buchstabenstriche auf dem Weg überschritten, freute er sich über diese Denkanregung inmitten des vergessenden Vergnügens. Auch wenn er mit dem Zug gen Osten die Stadt verliess, empfand er ob dieser Erdreistung, ausserhalb der grossen Werbeplakate eine so grosse Fläche öffentlichen Raums derart geschickt für eine Mitteilung zu instrumentalisieren, leise Genugtuung und Anerkennung.

Wenn er inmitten der Leute, die vor, neben und hinter ihm schritten, den Weg hinaufging und verstohlen mal da, mal dort die Beine, den Rücken, den Gang einer Frau beobachtete, fühlte er sich als armer Macker, der nichts Besseres als das Ertrinken verdient hat. Und er wünschte den Frauen auch zuweilen, dass nichts anderes sie erwarte. Und so kam er manchmal mit sich ins stille Streitgespräch und heizte sich auf, weil die weiss gemalten Sprüche auf diesem Weg doch nicht zu vergessen waren. Erst im Wasser konnte er sich dann wieder beruhigen und seine Gedanken weglenken. Er war dankbar für die Sprüche, sie weckten ihn immer wieder.

Seit ein paar Monaten allerdings würde Herr Tobler, spräche ihn jemand darauf an, bei der Thematik der Wegbemalung sehr verärgert reagieren. Ohne dass er jemals bemerkt hätte, dass jemand anderes sich auch darüber ergeistert oder es zumindest wahrnimmt, hat die Bauverwaltung seiner Stadt dieses Kunstwerk nicht als solches erkannt. Sie hat es im Zuge der mit graugrüner Farbe durchgeführten Wiederherstellungsaktion für Betonflussmauern mitsamt allen sonstigen, ordinären Graffiti dem Teerboden gleichgemacht. Herr Tobler sieht wohl dem Grundsatz nach ein, dass der öffentliche Raum nicht unbegrenzt mit Mitteilungen verseucht werden darf; besonders nicht mit solchen, die niemand kommerziellen Vorteil bieten. Doch hier glaubt er an einen Kardinalfehler.

Herr Tobler fühlte sich traurig heute, als er im Zugbistro wieder über die Brücke fuhr, hinter einem schwitzenden Mann auf seine Teebestellung bei der deutschen Kellnerin und auf den Kassenbon wartete und nur noch mit Unterstützung seiner Erinnerung die Sprüche in den eintönig grauen Flecken auf dem Weg unten erkennen konnte. Er überlegte sich, ob er brieflich bei der Stadt intervenieren sollte. Der Stadtpräsident immerhin wäre der Letzte, der sich Kulturnähe absprechen lassen möchte. Und überdies war der auch schon einmal der Chef der Bau- und Antisprayabteilung. Zugleich aber dachte Herr Tobler, dass vielleicht die ignorante Beendigung des Kunstwerkes dessen einzigartigen Charakter erst recht veredelte und besiegelte.

so gut.

haben wir’s so schlecht, weil wir uns fast nie sehen – oder haben wir’s so gut, weil wir so weit voneinander sind?

rückblick

Hatte moccalover vergessen, oder hatte er noch gar nie bemerkt, wie laut ein verdorrtes Blatt klingen kann, das in der Stille dem Stamm entlang zu Boden fällt und gegen Äste prallt? Hatte er wirklich gemeint, keinen Stich im Magen mehr zu spüren, wenn er im klaren Himmel eine Sternschnuppe bis zum Horizont hinunterziehen sieht? Hatte er gedacht, dass der grosse Berg ihm zuzwinkern würde, nur weil er zu seinem vereisten Fusse gekrochen war? War er sich nicht mehr bewusst gewesen, wie warm trockene Lärchennadeln riechen, die aus dem Haar aufs Kopfkissen gefallen sind?

Welche war die wahre Welt – die im glasklaren oder die im dunstigen Licht? Die beiden Welten waren sich beide in den Formen sehr ähnlich, doch überhaupt nicht so in den Gefühlen, die sie in ihm erweckten. Er war sich sicher, dass nur eine die richtige, und die andere bloss eine verfälschte Abbildung sein konnte, doch er vermochte nicht zu entscheiden.

Das Holz roch nach süssem Harz mit Himbeere und manchmal Ananas, wenn er es gerade gespalten hatte und an den freigelegten Fasern roch. Seine Hände schonte er nicht; er ergriff die Scheiter und warf sie sich durch die Luft zu, als trüge er Handschuhe, und bald trugen die Hände viele Holzsplitter und kleine Schrammen in sich. Erst nach und nach drang wieder in sein Bewusstsein, wie wichtig seine Hände ihm, wie verletzlich sie waren. Am Abend im Bett, nachdem er mit ihnen auch im heissen Ofen herumgestochert hatte, bis alle schwarzen Härchen verbrannt waren, glühten die Hände. Und sie flüsterten in sein Einschlafen. Wir wussten gar nicht mehr, wie das ist, und nun schmerzt uns auch alles ein wenig; aber danke dafür, dass du uns gebraucht hast. Brauche uns wieder.

Und am nächsten Morgen hatte er alles wieder vergessen. Oder er erinnerte sich noch nicht daran, als er sein T-Shirt in gewohnter Hast über den Kopf zog und den linken Handrücken gegen den messerscharfen Glaslampenschirm schlug. Es klang bloss dumpf und schmerzte nicht besonders, und so war er beim Anblick seiner Hand umso erstaunter. Er musste genau das gefühlt haben, was er gefühlt hätte, wenn er gerade seine Lieblingstasse zerschlagen und dabei trocken gedacht hätte: kaputt. Er begriff noch nicht, doch beim Nähen wurde ihm dann doch recht übel. Weil seine Sinne nicht mehr übereinstimmten. Weil er dank der Wundanästhesie zwar nichts mehr spürte, der Arzt in seinem Blickfeld jedoch grausame Arbeit an seinem eigenen Körper verrichtete.

Und so schlug er sich in Kürze halb tippunfähig, und er dachte sich, dass das eine gute Ausrede dafür sei, dass er schon seit Wochen auf der Suche nach seinem Kopf war.

Montag, 24. Oktober 2005

ungeachtet

Ungeachtet von allem, was je Böses und Liebes geschrieben werden wird: Es ist auf dem Dorf und nicht in der Stadt, wo man am wenigsten auf jemand gewartet hat. Denn nur in der Stadt ist es zumindest gleichgültig, was ich tue.

Sonntag, 23. Oktober 2005

holpern

Wenn die Züge hier durchholpern, dann zittert mein Stuhl manchmal. So bleibe ich im Rhythmus der Welt.

ein Beitrag aus der Budget-Linie

Ich schrieb' ja gern hier wieder einmal, doch das da, das hindert mich grad daran; absorbiert mich. Bald ist die Produktion überstanden.

Es ist nicht einfach, Vorgaben nachzuleben. Versuchen Sie, lieber Besucher, liebe Besucherin, nur einmal, eine Fabel zu erfinden. Oder etwas Fabelhaftes zu beschreiben. Mir jedenfalls fällt's schwer.

Mittwoch, 19. Oktober 2005

jeder

Der Junge schmeisst seine Zigarette in bedächtig inszeniertem Schwung zu Boden, die Zigarette landet knapp vor den Füssen eines vorbeieilenden Manns in schwarzem Anzug; der Mann im schwarzen Anzug hastet weiter, flucht durch die Zähne und herrscht einen Bettler an, sich wegzuscheren; der Bettler schreckt zurück und duckt sich, gibt seinem Hund einen Tritt und setzt sich wieder auf sein Kissen unter dem Schaufenster; der Hund tapst winselnd davon und über die Strasse, wo er sich vor einem kleinen Mädchen aufstellt, den Kopf vorstreckt und laut bellt; das Mädchen zuckt zusammen, läuft zum Pausenplatz und verrät seine Freundin beim Klassenlehrer; der Lehrer geht hoch ins Lehrerzimmer und schreibt eine wüste SMS an seine Exfrau; die Exfrau liest die Nachricht nur zur Hälfte, schmeisst das Telefon auf den Glastisch und schenkt sich Brandy nach. „Jeder sitzt in seiner eigenen Scheisse“, sagt sie zur Katze auf ihrem Schoss.

nicht gebeichtet

„Du, sag mal, warum ist das mit dir und Melanie nichts geworden?“ Max und Gerd sassen schon lange am Küchentisch, und der Gusseisentopf vom Risotto stand noch immer da. Man konnte schon erkennen, wie der sämige Saft auf der Oberfläche der Reisreste im Topf eine gelbe Kruste bildete. Der Verkehrslärm war unbemerkt verschwunden, wie lange davor jedes Tageslicht. Wein-, Wasser- und Whiskygläser standen herum, und Max schenkte sich zwei Daumen dick vom Schottischen nach, sobald er sich vom ersten Schrecken erholt hatte. Er tunkte den rechten Zeigefinger ein paar Mal ins Wasser und tropfte ihn über dem Schnaps wieder ab. Er konzentrierte sich sichtlich und schaute Gerd nicht an. Endlich blickte er auf.

Max nahm einen tiefen Schluck und kniff dabei seine Augen zusammen. „Es war alles wunderbar. Sie war in meinem Wahlworkshop, da hat es ja auch Juristen. Und eben Juristinnen. Wir hatten uns früher einmal auf einer grossen Examensparty kennengelernt, danach aber haben wir einander nicht mehr getroffen. Vom ersten Tag an war sie viel in meiner Nähe, das genoss ich wie ein gestreichelter Kater; schon bald gingen wir im Freundeskreis zusammen aus. So dauerte es vor sich hin, bis nach drei Monaten der Workshop zuende sein sollte. Wir waren natürlich beide in Sorge darüber, was kommen würde, wenn die natürliche Zusammenkunft jeden Morgen an der Uni als Wurzel unseres Kontaktes wegfallen würde. Sie beschloss offenbar, unser Beziehungsfragment, das noch nie selbständig, ohne äusseren Anlass bestanden hatte, zu zementieren. Ein paar Tage nach dem letzten Kurs lud sie mich an einem Samstagabend zu sich ein, hatte Kerzen aufgestellt und meisterhaft gekocht. Die Wohnung war aufgeräumt, duftete fein und war voller Kleinigkeiten, die ihren Geschmack abbildeten. Wir assen die vier Gänge und sprachen über den Kurs. Nach dem Kaffee tranken wir die zweite Flasche Wein, und danach musste ich zur Toilette. Ich blickte in den Spiegel und bemerkte beim Anblick meiner verschobenen Augen sogleich, dass ich viel betrunkener war, als ich gedacht hätte. Ich wusch meine Hände und trat in den Korridor, zog meine Schuhe an und verabschiedete mich unter dem Vorwand, rasch kontrollieren zu gehen, ob mein Fahrrad gehörig abgeschlossen sei. Ich konnte nicht, es ging nicht. Ich fuhr davon und noch lange umher; Stunden später kam ich zuhause an. Ich habe ihr nie geantwortet, und sie hat es dann auch aufgegeben.“

Gerd lehnte sich noch weiter zurück und atmete lange ein. Dabei hob er seinen Kopf und blickte Max mit beinahe geschlossenen Augen ungläubig an. „Ich glaube dir kein Wort, mein Lieber; du schenkst dir Whisky für Whisky nach und plapperst in höchst geschmückten Details, als hättest du Wahrheitsserum gefressen. Aber eigentlich willst du mich verarschen, du bist doch nicht wegen dem Wein von da abgehauen? Ich kenne dich, du bist kein Gentleman, du verkaufst dich nur immer so.“ – „Das hab ich auch nicht behauptet. Aber ich hatte Angst, und mit dem Quantum Wein konnte ich mich nicht mehr kontrollieren. Ich flüchtete rein präventiv.“

Max drückte seine Zigarette aus und griff gleich wieder zum Tabakbeutel. Gerd sah durch den feinen Hemdstoff hindurch, dass Max’ ganzer Oberkörper fein zitterte, als er den Tabak ins gummierte Blättchen krümelte. „Ich sagte dir ja – ich lernte Melanie eigentlich auf dieser Party kennen. Die war in einer Landvilla am Bielersee, die Hausherren waren derweil in ihrer Landvilla in Andalusien, und vielleicht ging darum alles so wild. Alle tranken dauernd, und bald waren wir sehr ausgelassen. Ich wurde auch mehrmals in den Pool geschmissen, aber das machte mir nichts. Jeder sprach nun mit jedem, alle tanzten, und dass wir immerzu lachten, fiel uns gar nicht mehr auf. In solchen Nächten kann ich mich nie entscheiden, aufzuhören. Irgendeinmal sass ich neben Melanie am Pool. Melanie, die mir zuvor beim Tanzen ins Ohr geschrieen hatte, dass sie Melanie heisse und ich mich süss bewege. Niemand sonst war da, und wir teilten uns eine Flasche Wein. Ich hörte, wie wir beide mit schweren Zungen lallten. Sie war sehr zutraulich geworden und blickte immer wieder lange mit verklärtem Blick von unten in mein Gesicht. Damals war ich mit Fabienne zusammen, und darum verhielt ich mich trotz allem ein wenig steif. Ich wollte sie aber nicht abweisen, weil ihre Nähe mir gefiel. ‚Wie gehst du morgen nachhause?’ – ‚Ich denke, ich werde den ersten Zug nehmen.’ – ‚Wollen wir zusammen in die Stadt fahren… ich meine, wir könnten doch noch was machen zusammen … so sexuell oder so.’ Ich versuchte ihr beizubringen, dass das nicht gehe; aber sie wollte mit Hinweis auf ihren eigenen Freund lange nicht akzeptieren, dass da etwas problematisch sein solle. Schliesslich war es gleichgültig, da wir beide zu müde waren. Ihre Hand war in der Zwischenzeit auf meinem Oberschenkel immer weiter nach oben und innen gerückt, und dann tauschten wir ein paar unbeholfene Küsse aus. ‚Gehen wir schlafen?’, fragte sie nach einem Moment und wir gingen nach oben. Im Kinderzimmer war noch eine Matratze frei. Melanie legte sich hin und fiel augenblicklich in einen tiefen Schlaf. Ich legte mich neben sie und bedeckte uns beide mit einem offenen Schlafsack. Doch ich konnte nicht schlafen; längst wäre ich bereit gewesen, meine Vorsätze fallen zu lassen. So kuschelte ich mich an sie und legte meine Beine über ihre. Ihr Körper gab leicht und geschmeidig nach, doch sie schlief unbeirrt weiter.“

„Ja und?“ fragte Gerd, denn Max schwieg auf einmal wieder und starrte traurig auf sein Glas. „Nun bin ich bald so betrunken wie damals, da spielt es ja keine Rolle mehr… Ich spürte nur noch den Augenblick, mir war egal, was ausserhalb von diesem noch gewesen sein oder werden könnte. Ich streichelte sie zuerst vorsichtig, dann immer fester und bald überall; ich habe ihre Brüste, ihre Beine und ihre Unterhose gestreichelt und mich dabei an sie geschmiegt. Das ging lange so, und manchmal seufzte sie sanft und drehte sich ein wenig. Ich habe immer wieder versucht, sie zu küssen, doch sie ist nicht aufgewacht. Am nächsten Morgen sprachen wir nicht mehr viel zusammen, ich mied ihre Nähe und war elektrisiert. Ich war nicht nur schrecklich verkatert und übernächtigt, ich wurde mir langsam bewusst, was ich getrieben hatte. Und ich war sogleich überzeugt, dass sie es doch bemerkt und empört weitererzählt hatte. Wir wurden auf demselben Rücksitz nachhause gefahren und haben kein einziges Wort ausgetauscht. Ich fühlte mich dreckig und klein, stinkend und eklig. Am Schluss küssten wir uns zweimal auf die Wangen, als sie ausstieg, wünschten uns eine gute Zeit. Immer wieder erwartete ich in den nächsten Tagen, dass diskrete Polizisten mich von der Arbeit zur ersten Einvernahme abholen würden. Von Anfang an hatte ich daran gedacht, diese Schuldgefühle, die Angst und die Scham vor mir selber durch eine Beichte bei ihr zu lindern. Aber weil ich mir nicht sicher war, ob sie vielleicht doch gar nichts wusste, war ich zu feige und hoffte bloss, dass nichts passieren würde. Das Verdrängen ging von Tag zu Tag besser. Ich wartete ab, und nichts passierte. Bis wir uns im Workshop trafen. Ich hätte im ersten Moment schon weglaufen müssen.“

Dienstag, 18. Oktober 2005

Wechsel

Und plötzlich merkte ich: Die Frau, die mir die ganze Fahrt gegenüber sass, währenddem ich die Zeitung las, hätte dreimal aussteigen können; und jedes Mal hätte wieder eine andere einsteigen und sich mir gegenüber setzen können. Ich hätte es nicht bemerkt. Jedes Mal hätte sie gleich ausgesehen, sie wäre der vorherigen so ähnlich gewesen, dass mir nichts aufgefallen wäre. Obwohl keine dasselbe Leben führen würde. Blonde, lange Haare mit schwarzer Sonnenbrille darin eingesteckt, ein plattgemaltes Gesicht, etwas Enges, Weisses unter dem schwarzen Veston und ein rosa Schal, der die sich abzeichnende Brust diskret verhüllte. Was sagt das schon.

Sonntag, 16. Oktober 2005

geht doch

Es geht doch. Es ist sanft und süss, und du leckst dir den Zucker von den Lippen. Weiter, nur weiter da entlang. Und doch schreit da etwas: du machst einen Fehler. Der Käfig, dem du nun entsteigst, den betratest du doch, um solche Fehler zu vermeiden?

vertraut

‚Tue nid z’wüescht’ – Treib’s nicht zu wüst, so hatte sie ihre SMS an ihn abgeschlossen, und er erschrak ein wenig; er wunderte sich über diese für ihn geschmacklose Formulierung einer Anspielung ohne Zusammenhang. Bis er sich entsann, dass es sich dabei um eine durchaus respektvolle und freundlich gemeinte Zuruffloskel wie ‚Mach’s gut’ handelte, die im ländlichen Sprachgebrauch unter vertrauten jungen Menschen sehr gebräuchlich war. Also waren sie vertraut.

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wer hat das angerichtet?
Die Ursache? Es ist nicht die Gier. Es ist der Glaube...
moccalover - 12. Mai, 22:39
dem gedanken folgen.
sobald ich versuche, alles in mehr oder minder stummes...
moccalover - 19. Nov, 22:36
unternehmensethik.
es ist doch nicht das unternehmen, das ethisch sein...
moccalover - 19. Nov, 22:34
und was das heisse, wenn...
und was das heisse, wenn jemand jemand sei.
moccalover - 19. Nov, 22:33
danke. wenn nur die umsetzung...
danke. wenn nur die umsetzung so einfach wie die erkenntnis...
moccalover - 19. Nov, 22:31
wer das eigentlich sei
wer das eigentlich sei
Reh Volution - 10. Nov, 07:32
da steckt viel wahrheit...
da steckt viel wahrheit drin.
me. (Gast) - 7. Nov, 21:10
danke!
danke!
moccalover - 6. Nov, 00:20
das verbrechen.
Das grösste, das ursprünglichste und verheerendste...
moccalover - 6. Nov, 00:05
nah und fern.
Leo drehte die Bierflasche langsam auf den Kopf, und...
moccalover - 6. Nov, 00:05
selbstbewusst.
selbstbewusstsein heisst nicht, sich überlegen zu fühlen nicht,...
moccalover - 6. Nov, 00:04
die vorstellung und das...
gibt es etwas Schöneres, als etwas unvermittelt zu...
moccalover - 6. Nov, 00:02
um zu
um zu
Reh Volution - 12. Okt, 08:12
um mich herum.
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Du hast jemand, der für dich Sandwichs streicht. Da...
moccalover - 2. Sep, 22:53

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