Personen

Freitag, 4. November 2005

macker und tussen

SCHMEISST DIE MACKER IN DIE AARE! Das steht in riesigen weissen Lettern auf einem geteerten Weg dem Fluss Aare entlang. Da, wo man von der breiten Eisenbahnbrücke bis hinunter auf den Fluss, den Weg und das Freibad sieht. Da, wo an Sommersonntagen Hunderte barfuss über den heissen Belag flussaufwärts watscheln, um dann wieder hinunter zu schwimmen. Und gleich im Anschluss an die im gemütlichen Gehschritt zwanzig Sekunden lange Botschaft ist noch breiter, aber in dezidiert anderer Schrift gepinselt worden: UND DIE TUSSEN HINTERHER! Das alles stand jedenfalls lange Zeit selbst aus der Ferne gut lesbar da.

Herr Tobler weiss, dass es sich hier um eine Ausdrucksweise feministischer Denkart handeln muss. Macker – das sind schlimmstenfalls alle, und besserenfalls bloss die machohaften Männer. Aber letztlich können ja eigentlich doch alle Männer zu den machohaften gezählt werden. Solche Gedanken faszinieren Herrn Tobler. Und die Versenkung des Bösen im Fluss; diese ehrliche und blinde Radikalität, die aus alten Zeiten stammt, in denen es noch Eindeutigkeit zu geben schien, sie erwärmt seinen Bauch immer wieder.

Die Zuordnung des hinzugefügten Männerspruches jedoch fiel ihm immer schwer; nie hat er dieses Problem lösen können. Fast alles ist möglich – vom dialektisch denkenden und auch agierenden, ebenfalls feministischen Aktivisten, der die Selbstaufgabe der Frauen in körperästhetischen Oberflächlichkeitsfragen anprangert, bis zum enervierten Gelegenheitshiphopper, der sich in seiner zugelegten Ehre verletzt fühlte. Jedenfalls wirkt der Zusatz ungemein entlastend, ironisch und ausgleichend. Und die Diskussion kommt durch ihn, wie auch immer er ursprünglich gemeint war, erst recht in Fahrt, meint Herr Tobler.

Wenn eine Stadt noch so dörflich ist, dass es etwas gibt, das schlechthin alle tun müssen, dann, so dachte Herr Tobler nach seinem Zuzug, müsse er es auch tun, besonders wenn es eben doch freiwillig sei und man dadurch seine ganz besonders starke Zugehörigkeit beweisen könne. Sofort hatte er damals Gefallen an sommerlichen Bädern im kühlen Fluss gefunden, und jedes Mal, wenn seine Füsse die glitschigen Buchstabenstriche auf dem Weg überschritten, freute er sich über diese Denkanregung inmitten des vergessenden Vergnügens. Auch wenn er mit dem Zug gen Osten die Stadt verliess, empfand er ob dieser Erdreistung, ausserhalb der grossen Werbeplakate eine so grosse Fläche öffentlichen Raums derart geschickt für eine Mitteilung zu instrumentalisieren, leise Genugtuung und Anerkennung.

Wenn er inmitten der Leute, die vor, neben und hinter ihm schritten, den Weg hinaufging und verstohlen mal da, mal dort die Beine, den Rücken, den Gang einer Frau beobachtete, fühlte er sich als armer Macker, der nichts Besseres als das Ertrinken verdient hat. Und er wünschte den Frauen auch zuweilen, dass nichts anderes sie erwarte. Und so kam er manchmal mit sich ins stille Streitgespräch und heizte sich auf, weil die weiss gemalten Sprüche auf diesem Weg doch nicht zu vergessen waren. Erst im Wasser konnte er sich dann wieder beruhigen und seine Gedanken weglenken. Er war dankbar für die Sprüche, sie weckten ihn immer wieder.

Seit ein paar Monaten allerdings würde Herr Tobler, spräche ihn jemand darauf an, bei der Thematik der Wegbemalung sehr verärgert reagieren. Ohne dass er jemals bemerkt hätte, dass jemand anderes sich auch darüber ergeistert oder es zumindest wahrnimmt, hat die Bauverwaltung seiner Stadt dieses Kunstwerk nicht als solches erkannt. Sie hat es im Zuge der mit graugrüner Farbe durchgeführten Wiederherstellungsaktion für Betonflussmauern mitsamt allen sonstigen, ordinären Graffiti dem Teerboden gleichgemacht. Herr Tobler sieht wohl dem Grundsatz nach ein, dass der öffentliche Raum nicht unbegrenzt mit Mitteilungen verseucht werden darf; besonders nicht mit solchen, die niemand kommerziellen Vorteil bieten. Doch hier glaubt er an einen Kardinalfehler.

Herr Tobler fühlte sich traurig heute, als er im Zugbistro wieder über die Brücke fuhr, hinter einem schwitzenden Mann auf seine Teebestellung bei der deutschen Kellnerin und auf den Kassenbon wartete und nur noch mit Unterstützung seiner Erinnerung die Sprüche in den eintönig grauen Flecken auf dem Weg unten erkennen konnte. Er überlegte sich, ob er brieflich bei der Stadt intervenieren sollte. Der Stadtpräsident immerhin wäre der Letzte, der sich Kulturnähe absprechen lassen möchte. Und überdies war der auch schon einmal der Chef der Bau- und Antisprayabteilung. Zugleich aber dachte Herr Tobler, dass vielleicht die ignorante Beendigung des Kunstwerkes dessen einzigartigen Charakter erst recht veredelte und besiegelte.

Mittwoch, 19. Oktober 2005

nicht gebeichtet

„Du, sag mal, warum ist das mit dir und Melanie nichts geworden?“ Max und Gerd sassen schon lange am Küchentisch, und der Gusseisentopf vom Risotto stand noch immer da. Man konnte schon erkennen, wie der sämige Saft auf der Oberfläche der Reisreste im Topf eine gelbe Kruste bildete. Der Verkehrslärm war unbemerkt verschwunden, wie lange davor jedes Tageslicht. Wein-, Wasser- und Whiskygläser standen herum, und Max schenkte sich zwei Daumen dick vom Schottischen nach, sobald er sich vom ersten Schrecken erholt hatte. Er tunkte den rechten Zeigefinger ein paar Mal ins Wasser und tropfte ihn über dem Schnaps wieder ab. Er konzentrierte sich sichtlich und schaute Gerd nicht an. Endlich blickte er auf.

Max nahm einen tiefen Schluck und kniff dabei seine Augen zusammen. „Es war alles wunderbar. Sie war in meinem Wahlworkshop, da hat es ja auch Juristen. Und eben Juristinnen. Wir hatten uns früher einmal auf einer grossen Examensparty kennengelernt, danach aber haben wir einander nicht mehr getroffen. Vom ersten Tag an war sie viel in meiner Nähe, das genoss ich wie ein gestreichelter Kater; schon bald gingen wir im Freundeskreis zusammen aus. So dauerte es vor sich hin, bis nach drei Monaten der Workshop zuende sein sollte. Wir waren natürlich beide in Sorge darüber, was kommen würde, wenn die natürliche Zusammenkunft jeden Morgen an der Uni als Wurzel unseres Kontaktes wegfallen würde. Sie beschloss offenbar, unser Beziehungsfragment, das noch nie selbständig, ohne äusseren Anlass bestanden hatte, zu zementieren. Ein paar Tage nach dem letzten Kurs lud sie mich an einem Samstagabend zu sich ein, hatte Kerzen aufgestellt und meisterhaft gekocht. Die Wohnung war aufgeräumt, duftete fein und war voller Kleinigkeiten, die ihren Geschmack abbildeten. Wir assen die vier Gänge und sprachen über den Kurs. Nach dem Kaffee tranken wir die zweite Flasche Wein, und danach musste ich zur Toilette. Ich blickte in den Spiegel und bemerkte beim Anblick meiner verschobenen Augen sogleich, dass ich viel betrunkener war, als ich gedacht hätte. Ich wusch meine Hände und trat in den Korridor, zog meine Schuhe an und verabschiedete mich unter dem Vorwand, rasch kontrollieren zu gehen, ob mein Fahrrad gehörig abgeschlossen sei. Ich konnte nicht, es ging nicht. Ich fuhr davon und noch lange umher; Stunden später kam ich zuhause an. Ich habe ihr nie geantwortet, und sie hat es dann auch aufgegeben.“

Gerd lehnte sich noch weiter zurück und atmete lange ein. Dabei hob er seinen Kopf und blickte Max mit beinahe geschlossenen Augen ungläubig an. „Ich glaube dir kein Wort, mein Lieber; du schenkst dir Whisky für Whisky nach und plapperst in höchst geschmückten Details, als hättest du Wahrheitsserum gefressen. Aber eigentlich willst du mich verarschen, du bist doch nicht wegen dem Wein von da abgehauen? Ich kenne dich, du bist kein Gentleman, du verkaufst dich nur immer so.“ – „Das hab ich auch nicht behauptet. Aber ich hatte Angst, und mit dem Quantum Wein konnte ich mich nicht mehr kontrollieren. Ich flüchtete rein präventiv.“

Max drückte seine Zigarette aus und griff gleich wieder zum Tabakbeutel. Gerd sah durch den feinen Hemdstoff hindurch, dass Max’ ganzer Oberkörper fein zitterte, als er den Tabak ins gummierte Blättchen krümelte. „Ich sagte dir ja – ich lernte Melanie eigentlich auf dieser Party kennen. Die war in einer Landvilla am Bielersee, die Hausherren waren derweil in ihrer Landvilla in Andalusien, und vielleicht ging darum alles so wild. Alle tranken dauernd, und bald waren wir sehr ausgelassen. Ich wurde auch mehrmals in den Pool geschmissen, aber das machte mir nichts. Jeder sprach nun mit jedem, alle tanzten, und dass wir immerzu lachten, fiel uns gar nicht mehr auf. In solchen Nächten kann ich mich nie entscheiden, aufzuhören. Irgendeinmal sass ich neben Melanie am Pool. Melanie, die mir zuvor beim Tanzen ins Ohr geschrieen hatte, dass sie Melanie heisse und ich mich süss bewege. Niemand sonst war da, und wir teilten uns eine Flasche Wein. Ich hörte, wie wir beide mit schweren Zungen lallten. Sie war sehr zutraulich geworden und blickte immer wieder lange mit verklärtem Blick von unten in mein Gesicht. Damals war ich mit Fabienne zusammen, und darum verhielt ich mich trotz allem ein wenig steif. Ich wollte sie aber nicht abweisen, weil ihre Nähe mir gefiel. ‚Wie gehst du morgen nachhause?’ – ‚Ich denke, ich werde den ersten Zug nehmen.’ – ‚Wollen wir zusammen in die Stadt fahren… ich meine, wir könnten doch noch was machen zusammen … so sexuell oder so.’ Ich versuchte ihr beizubringen, dass das nicht gehe; aber sie wollte mit Hinweis auf ihren eigenen Freund lange nicht akzeptieren, dass da etwas problematisch sein solle. Schliesslich war es gleichgültig, da wir beide zu müde waren. Ihre Hand war in der Zwischenzeit auf meinem Oberschenkel immer weiter nach oben und innen gerückt, und dann tauschten wir ein paar unbeholfene Küsse aus. ‚Gehen wir schlafen?’, fragte sie nach einem Moment und wir gingen nach oben. Im Kinderzimmer war noch eine Matratze frei. Melanie legte sich hin und fiel augenblicklich in einen tiefen Schlaf. Ich legte mich neben sie und bedeckte uns beide mit einem offenen Schlafsack. Doch ich konnte nicht schlafen; längst wäre ich bereit gewesen, meine Vorsätze fallen zu lassen. So kuschelte ich mich an sie und legte meine Beine über ihre. Ihr Körper gab leicht und geschmeidig nach, doch sie schlief unbeirrt weiter.“

„Ja und?“ fragte Gerd, denn Max schwieg auf einmal wieder und starrte traurig auf sein Glas. „Nun bin ich bald so betrunken wie damals, da spielt es ja keine Rolle mehr… Ich spürte nur noch den Augenblick, mir war egal, was ausserhalb von diesem noch gewesen sein oder werden könnte. Ich streichelte sie zuerst vorsichtig, dann immer fester und bald überall; ich habe ihre Brüste, ihre Beine und ihre Unterhose gestreichelt und mich dabei an sie geschmiegt. Das ging lange so, und manchmal seufzte sie sanft und drehte sich ein wenig. Ich habe immer wieder versucht, sie zu küssen, doch sie ist nicht aufgewacht. Am nächsten Morgen sprachen wir nicht mehr viel zusammen, ich mied ihre Nähe und war elektrisiert. Ich war nicht nur schrecklich verkatert und übernächtigt, ich wurde mir langsam bewusst, was ich getrieben hatte. Und ich war sogleich überzeugt, dass sie es doch bemerkt und empört weitererzählt hatte. Wir wurden auf demselben Rücksitz nachhause gefahren und haben kein einziges Wort ausgetauscht. Ich fühlte mich dreckig und klein, stinkend und eklig. Am Schluss küssten wir uns zweimal auf die Wangen, als sie ausstieg, wünschten uns eine gute Zeit. Immer wieder erwartete ich in den nächsten Tagen, dass diskrete Polizisten mich von der Arbeit zur ersten Einvernahme abholen würden. Von Anfang an hatte ich daran gedacht, diese Schuldgefühle, die Angst und die Scham vor mir selber durch eine Beichte bei ihr zu lindern. Aber weil ich mir nicht sicher war, ob sie vielleicht doch gar nichts wusste, war ich zu feige und hoffte bloss, dass nichts passieren würde. Das Verdrängen ging von Tag zu Tag besser. Ich wartete ab, und nichts passierte. Bis wir uns im Workshop trafen. Ich hätte im ersten Moment schon weglaufen müssen.“

Sonntag, 9. Oktober 2005

don't

Max haute die Nummer in die zarten Silikontasten, als sollte das die letzte Wahl dieses Geräts gewesen sein. „Geht es dir gut? - Na, das ist ja fabelhaft, mir geht es nämlich gar nicht gut! Was fällt dir bloss ein? Du bist das Letzte, das Niederträchtigste auf Erden. Ich weiss alles, ich hab’s gesehen. Du, du wolltest doch nie was von Computern hören, und jetzt hast du mich auf diese Internetseite gesetzt. Geht bloss nicht mit dem aus, lasst euch nur nicht auf den ein, sagst du da, und tausend andere frustrierte Weiber sagen das da auch. Schön. Danke, dass du an mich denkst. Ich sei beziehungsunfähig, jaja, und ich führte ein Doppelleben, mhm, ich könne Fehler nicht einsehen. Sehr schön, alles wunderbar, du Engelchen; sonne dich weiter in rosafarbenen Pixelwelten voller Selbstgerechtigkeit. Dass niemand fähig sein kann, eine Beziehung mit dir zu führen, das hast du nicht erwähnt. Dass du immer nur dastehst und von deinem Typen Leistung verlangst, das hast du wohl vergessen. Und dass du immer nur dann da warst, wenn’s dir darum war, das ist ja ohnehin ganz irrelevant. Ich fasse es nicht! Du schiebst das jetzt alles auf mich, sehr bequem. Die Dienstleistung des Herren hat Sie nicht befriedigt? Der Herr ist an Ihren berechtigten Erwartungen gescheitert? Rufen Sie uns einfach an bei der Konsumentinnenhilfe, wir erklären Ihnen gern Ihre Rechte und sorgen für die Durchsetzung all Ihrer Rachegelüste. Leck mich, das ist so billig, das hätte ich dir nie zugetraut, dass du mich so dreckig hinstellst, als wärst du blütenrein! Du hast dich gar nie für mich interessiert, du wolltest doch nur einen Schosshund, der nach aussen den einsamen Kampfwolf gibt. Wie hätte ich deine Gefühle verraten können, wenn du meine gar nie sehen wolltest? Nimm das sofort vom Netz und entschuldige dich öffentlich. Und zwar in der Bild, mindestens!“ – „Mein Lieber, immerhin bist du einer der ersten Europäer auf dieser Site! Im Übrigen: Mit dieser Tirade hast du mir den letztgültigen, wenngleich nach allem bereits Geschehenen überflüssigen, Beweis für all das geliefert, was in deinem Profil auf dieser Seite vermerkt ist.“ Max drückte nicht einmal die Aufhängetaste, bevor er das Kabellose mit einem lauten Schrei an die Wand schmiss.

Gras, Hund, Sprengstoff

Arnold hat mir einmal erzählt, dass ein Hund immer wieder ins hohe Gras entfloh und dieses niederdrückte. Der Hund gehörte einem Belgier, der im kleinen Häuschen unter der Strasse in den Ferien war. Im Winter ist hier nichts so wichtig wie vorrätiges Heu, und Arnold ist hier trotz aller Touristen der Chef. Er habe zum Gewehr gegriffen, sei zu der Wiese hin und habe den Hund beim Scheissen erschossen. Der Belgier sei nie wiedergekommen. Arnold schmunzelt.

Arnold hat mir auch schon Wein und Käse geschenkt. Wenn er plötzlich in der Stube steht, war er immer schon da, und er blinzelt einem zu. Mit Arnold kann man nicht über die Grenzen von Grundstücken sprechen. Arnold verkauft ab und an wieder ein Stück Weideland, das ist seine Vorsorge. Manchmal muss ich von seinen Zigaretten rauchen, weil sein Angebot in Wahrheit nicht die Zigaretten betrifft. Meist sprechen wir übers Wetter; in seinem Rückblick war es immer zu schlecht. Ich versichere ihm dafür immer, dass mir jedes Wetter recht sei, solange ich hier sein könne.

Und letzthin nahm er mich wieder zur Seite, schüttelte das papierene Zigarettenpaket in seiner Hand, bis ein Filter hinausragte, und streckte den Arm zu mir: „Hör zu, sei leise. Der Wirt vom Hotel da drüben, der hat am letzten Dienstag meine Frau bedroht. Ich war unten in der Stadt, hatte noch zu erledigen, und ich habe sie hier oben gelassen. Er ist sturzbetrunken auf dem Parkplatz in ihr Auto gefahren, dann ist er zu unserem Haus hochgestürmt, hat gegen die Türe geschlagen und getreten und sie eine Hure geschimpft. Immer wieder. Meine Frau, du weisst ja, sie ist depressiv und isst zu viel, wegen unserem Jungen, du weisst ja, sie hat sich im Klo eingeschlossen, sie war nur noch ein Bündel Elend. Er werde Sprengstoff holen, wolle die ganze Hütte in die Luft jagen. Natürlich habe ich die Polizei gerufen, und die sind gekommen, und sie waren ungefähr eine Stunde lang bei ihm da drüben. Sag mir, dass ich recht tat, indem ich ihn anzeigte, sag doch?“

man müsste

Das ist doch ein Witz, dieses Gegeneinander, wir Menschen lassen uns gegeneinander ausspielen wie die Oberblöden. Man müsste einfach eine Weltregierung einrichten und diese Halunken in die Schranken weisen, die ihre Leute verarschen, mit Waffen handeln, keine Steuern zahlen, mit viel Geld um den Globus jagen, nie lange bleiben und doch alle Ratten fangen, sagte der Mann zu mir, der mit mir an der Theke vom Bahnhofsbuffet sass und sein Bier in kleinen, hastigen Schlücken trank.

Sonntag, 2. Oktober 2005

Date

Es ist nichts zu finden, dachte er; sie ist hübsch und adrett, sie ist sehr angenehm, aber doch nicht aufreizend gekleidet, sie riecht wie die Träume mit der Mutter darin, und ihre Stimme säuselt, ganz ohne zu schmieren. Ihre mit einem Pinselstrich gemalten Beine und die zarten Brüste versetzten ihn in warme Unruhe. Sie vereinte Sanftheit mit gerader Linie, Gefühl mit Disziplin. Er bestellte noch eine kleine Karaffe von dem Süditaliener und hoffte, dass sie davon müde werde. Sie erzählte ihm vom letzten Urlaub und dem Computerprogramm fürs Kundenmanagement. Sie machte viel Fitness und Kurse, daneben liebte sie das Ausgehen. Knusprige Schale mit ausgetrocknetem Inneren; dachte er, allenfalls mit Überresten von Frittieröl auf ihren trockenen, brüchigen Fasern.

***

Man kann nichts sagen, dachte sie; er kann leidenschaftsvoll zuhören und seine kräftigen Oberarme sind nicht nur Blendwerk, sie spiegeln seinen Willen. Er kennt sich überall aus, und offenbar kann er mit den Leuten sprechen. Er ist ein einziger Organismus, eine bei sich seiende Bewegung, die sich ausrichtet und dahinschreitet. Er hat Erfolg und Geld, und er scheint es nicht einmal zu merken; stetig strengt er sich noch mehr an. Er bestellt mit übertriebenem Understatement Wein, weil er ohne Wein hier nicht sitzen bleiben könnte. Sie hörte ihn von Dingen sprechen, die er organisierte, und er sprach von den Leuten, die er verblüffte und zum Lachen brachte. Er erörterte viele Probleme, zu denen er die Lösung wusste. Verführerische Glasur mit schaler Cremefüllung; dachte sie, allenfalls mit warmgewordenen, fettig glänzenden Schokostreuseln am Tellerrand dieser Einöde.

Mittwoch, 28. September 2005

nebelschwer

Alles war flach und gleich an jenem Tag; nichts hatte Bedeutung, nichts stach hervor. Jede Ritze, jede Spitze der Welt wurde betäubend eingehüllt von Nebel; und der Nebel schluckte alle Farbe. Plakate leuchteten heute vergebens, der Glanz ihrer Welt wurde verschluckt. Und die Leuchtschriften über den Häusern waren blasse Wasserfarbtupfer in grauem Löschpapier.

Herr Tobler stand auf glatten Steinkacheln, deren gelbliches Weiss von fasrigen schwarzen Fleckchen durchsetzt war. Die Wände waren genau gleich bepflastert, allein dem Boden entlang zog sich eine Reihe schwarzer Kacheln, die vorstanden. In der feuchten, kalten Luft roch Herr Tobler aggressive, kaum parfümierte Reinigungsmittel im Zweikampf mit Urin auf Stein. Seine Hose war noch geöffnet, und nur durch seine nach vorn gebeugte Körperhaltung fiel sie ihm nicht in die Kniekehlen, als er am unzerstörbar verchromten Lavabo stand und seine Hände wusch. Er nahm keine Seife, obwohl ihm danach gewesen wäre, denn da war nur ein in die Wand eingeschraubter, abgekrümmter Metallstab, an dem Reste grünlicher Hartseife hafteten – und der Gedanke an die lange Dauer, während der die Seife jetzt schon da hing und abgegriffen wurde, schreckte ihn ab. Er schloss Knöpfe und Gürtel und trocknete die Hände im Futter seiner Hosentaschen ab.

Er trat wieder hinaus auf den Parkplatz. Und der schien ihm nun unendlich, weil die Dämmerung und der Nebel seine Grenzen verhüllten. Die grossen Lampen waren soeben eingeschaltet worden und liefen sich noch warm. Bald würde der Nebel mit dem einsamen Dunkelgelb der Fernstrassenlampen gezähmt. Unangenehmer Rauch biss sich in seine Nasenhöhlen.

„Auch eine?“ fragte ihn der ältere Herr, der beim Eingang des Toilettenhäuschens stand und zur Erklärung mit seiner gelblichen, filterlosen Marylandzigarette bedeutsam in der Luft herumstrich. „Oh, das ist nett – aber nein danke, ich habe heute schon zuviel geraucht“, log Herr Tobler verlegen. „Könnten Sie mich vielleicht ein Stück weit mitnehmen? Ich muss zu einer Brücke.“ – „Ich weiss nicht … also, ich könnte Sie schon mitnehmen, doch ich bin mir nun nicht sicher, ob der Weg, den ich noch vor mir habe, überhaupt noch über eine Brücke führen wird… Zu welcher Brücke müssten Sie denn hin? Ich könnte ja auch einen kleinen Umweg fahren, wenn Ihnen damit gedient wäre.“ Herr Tobler spürte, dass er sich schon nach dreissig Sekunden Konversation nicht mehr dafürhalten würde, sich wieder zurückzuziehen; und so hoffte er, die Angelegenheit in offensiver Weise rasch erledigen zu können. - „Kommen Sie, gehen wir ein paar Schritte! Wo steht denn ihr Wagen?“ fragte der Mann. Herr Tobler deutete zur Antwort auf eine Tanne, die über viele weisse Parkfeldlinien hinweg hinter schwadigem Nebel in der Ferne stand, und dazu hob er den Kopf flüchtig an und blickte in dieselbe Richtung. Er hatte nach der langen Fahrt ein wenig gehen wollen und den Wagen daher gleich bei der Einfahrt zum Rastplatz stehen gelassen.

„Wie sind Sie eigentlich hierhergekommen … hatten Sie eine Panne, einen Unfall? Und zu welcher Brücke möchten Sie denn nun?“ Der ältere Herr ging nicht sehr schnell; es würde dauern, und Herr Tobler wollte unbedingt verhindern, dass aus schweigendem Gleichschritt Intimität entstehe. Er fürchtete sich nicht - dafür war der Alte viel zu schmächtig, doch an diesem Tag, in dem er sich selber nicht zurecht fand, brauchte er Distanz, um sich nicht gänzlich zu verlieren in dieser Gleichgültigkeit des Grauschimmers auf der Welt. „Sehen Sie“, begann der andere langsam und bedeutungsschwer. Doch dem folgte nichts mehr nach, bis sie im Wagen sassen und Herr Tobler sich festschnallte.

Er fuhr vorsichtig und so langsam, wie es auf der Autobahn noch erlaubt war. Immer wieder flackerten Lichter überholender Wagen durch die Fenster und schlugen ästelnde Schatten ins Wageninnere, die im immergleichen Bogen von vorne nach hinten jagten und bald vom roten Schein der entschwindenden Rücklichter abgelöst wurden. Herr Tobler griff zwei oder dreimal in halber Länge mit der Hand zum Radio, währenddem sie beide noch immer schwiegen, doch stets liess er davon ab. Er hörte und roch den Atem des Alten, und er spürte eine Schwere in der Luft, die neben sich nichts zuliess. „Ich werde ein wenig Musik hereinlassen, wenn es Sie nicht stört“, brummte auf einmal der Alte, ohne sein Starren auf die Fahrbahntrennstriche zu unterbrechen. „So geht es besser.“ Herr Tobler war erstarrt und konzentrierte sich auf die Lenkung. Auch er blickte nicht zur Seite; er spürte, dass er damit alles zum Einsturz brächte. Auch wenn er nicht mehr wollte, dass sie überhaupt sprachen, war er bereit, alles zuzulassen. Der Moment hatte ihn.

„Sehen Sie – ich brauche eigentlich gar keine Brücke. Ich habe vor Jahren einen Menschen getötet.“ – „Ich bin verwirrt… meinen Sie das im Ernst? Und wieso eine Brücke und nun doch keine? Wollten Sie sich da etwa hinabstürzen?“ Herr Tobler blickte stur nach vorn, verlangsamte die Fahrt, blinkte beidseits und fuhr auf den Pannenstreifen. Er liess den Wagen ausrollen und beliess seine Hände auf dem Steuerrad, nachdem der Wagen angehalten hatte. „Ich habe heute genau vor achtzehn Jahren einen Menschen erwürgt. Sie war unschuldig, ich wollte es nicht tun, doch sie liess mir keine Wahl. Und ich habe nie dafür gebüsst. Keiner kam auf die Idee, dass ich es war.“

„Ich schwieg, denn ich hatte es ja nicht gewollt. Es gab damals einen Serienmörder, und dem hat man es dann angehängt; Fall Nummer acht. Das spielte keine Rolle, er hat sieben zugegeben, und länger als lebenslänglich geht nicht. Ich habe nie gebüsst, ich habe weitergearbeitet in der Sattlerei, dann wurde ich pensioniert, und immer habe ich gewartet. Ich freute mich über das Glück, das ich hatte und das mir die Freiheit liess. Doch nun habe ich zuviel Zeit, und heute wollte ich büssen. Doch dann traf ich auf Sie, und nun bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Lassen Sie mich hier bitte aussteigen!“ Herr Tobler regte sich nicht, sagte kein Wort und wartete, bis die Türe wieder geschlossen wurde. Langsam drückte er aufs Gaspedal. War der Mann irre? Oder wurde er, der Herr Tobler, jetzt nur wahnsinnig, weil das alles stimmte? War es ihm wirklich gleichgültig? War ihm gleichgültig, was der Alte nun tun möge? Der Nebel schluckte ihn; der Nebel schluckte alles.

Dienstag, 20. September 2005

Herr Tobler erleichtert sich

Ehre sei diesem Ort, dachte Herr Tobler, währenddem das Blut als warme Gelassenheit die Adern seiner Beine hinabrieselte und sie löste, so dass er ob seiner Entspannung fast gegen die Mauer gefallen wäre. Herr Tobler muss samstags einkaufen, weil er sonst arbeitet und der Abendverkauf am Donnerstag ihn noch schlimmer dünkt. Vor allem jetzt im Winter, wenn die Strassen abends trotz aller technischen Bemühung dunkel bleiben, nie dieses Strahlen erzeugen, das ihre Steine in der kräftigen Sonne zeigen. Im Winter ist das Einkaufen nur sich selber, das Ladengeschäft die sinnstiftende Oase in der Eiswüste. Alles verspricht Wärme, alles verlockt. Herr Tobler hat sich heute im Antiquitätengeschäft einen alten Photoapparat gekauft, und auch den luxuriösen, teflonähnlich-kalkresistent beschichteten Duschvorhang und die sechs vanillecremegefüllten Berliner Pfannkuchen im Sonderangebot hat er sich ohne grosses Ringen angeeignet. Und weil der Weg durch die Wüste ihm mit dieser Last so lang erschien, trank er reichlich Tee mit Rum auf halbem Weg, in einer Gaststätte, die nach Schweiss roch. Nach drei Vierteln des Weges, das wusste Herr Tobler, würde der Turm kommen, der die alte Funktionalität der Stadt dem Heute aufzwang und mitten auf der Strasse stand. Und in dessen Schatten stand Herr Tobler, mitten auf der Strasse, an der Turmseitenwand, hinter einer bräunlich lackierten Doppelblechwand, die ihn gegen aussen zwischen den Kniekehlen und den Schulterblättern verdeckte. Die gemalte Inschrift auf der Wand verbleicht stetig, doch man kann gleichwohl gut erkennen, dass man höflichst gebeten werde, die Örtlichkeit in reinlicher Verfassung und mit geordneter Kleidung zu verlassen. Herr Tobler fasste sich, schloss seinen Gürtel und blickte über die Blechwand. Seine Erleichterung, die er hier immer empfindet, dieses Glück, es gerade noch hierher geschafft zu haben, wich sogleich stets der Beklemmtheit, dass er von hier offensichtlich mit ungewaschenen Händen auf die Strasse treten würde; dass er überhaupt gerade bei einer Obszönität beobachtet worden sein könnte. Sobald er draussen in Sicherheit war, blickte er zurück und fühlte sich dankbar für die Geschichte, die diesen Ort dem Menschlichen reservierte.

Keine Hochzeitskarte

Sie würde nicht mit ihrem Freund zusammenziehen, der natürlich auch da war, aber gerade nicht zugegen, als sie dies sagte; und sie sagte es auch nicht zu Max (wiewohl sie ihm direkt gegenüberstand), sondern zu einer der vielen anderen Frauen in der kleinen Wohnung. Es wäre einfach irgendwie noch vielleicht ein wenig zu früh. Max konnte es sehr gut hören, und sie musste wissen, dass er ihren Worten folgte, denn sie stand in all dem Lärm nahe genug, und er hatte in dieser Anfangsphase seiner Einbringung in die flüchtige Gruppe, die sich diesen Festabend teilen würde, ohnehin nichts anderes zu tun, als mit artigen kurzen Unterbrüchen immer wieder die ihre Freundin ansprudelnde Lucille zu betrachten, als wäre er auch Teilhaber dieses Informationsaustausches im Türrahmen.

Doch der Freund war da, und einmal mehr war Max erstaunt, wie dieses Bündel an Selbstverständlichkeit, das weder aus Schönheit noch aus Klugheit schöpfen konnte, in dieser ihrer Wohnung wohnte; herumhing und war, als ginge ihn nichts an - und als wäre er doch näher an allem als alle andern.

Sie musste den Freund sehr mögen; dieser Wahrnehmung konnte Max sich nicht erwehren. Wohl war sie in ihrer mächtigen physischen Präsenz so luftig, heilig und unergreiflich, wie Max sie immer empfunden hatte. Sicher, sie war fröhlich und einnehmend, direkt und unverfälscht - wie immer. Ihr Geheimnis muss es sein, nicht zu wissen, wie anders sie ist, dachte Max, als er auf der Toilette eine Pause vom Rummel genoss, rauchte, tief ausatmete und seinen sausenden Ohren lauschte. Sie ist geplagt wie wir alle, und doch sieht sie nicht, dass die Plage sie nicht zu beschweren vermag und sie dabei all ihr Vertrauen behält. Wie er da sass und nicht mehr aufstehen mochte, wie er die Türe nicht mehr öffnen und sich wieder dem allseitigen Blick der anderen Besucher aussetzen mochte, lösten sich in seinen Überlegungen über ihre Selbstvergessenheit, in seiner Selbstaufgabe in diesem engschmalen Raum mit vanillegelben Kacheln, alle Fragen auf. Dass der Freund nicht zu ihr passte, entflog seinen Ideen, und dass die Dinge so sein durften, beherrschte ihn sekündlich stärker. Sie musste ihre Gründe haben - Gründe, die bei ihm vor all der Reflektion dieser Welten, vor all dem Ausloten und Taktieren in den Leben schon lange geflohen sein mussten.

Max fühlte an diesem Abend auch nach ein paar Gläsern Malaga nicht viel, und nicht einmal das anfangs träge Fortschreiten der Zeit konnte ihn auf Dauer beschäftigen. Er zerfloss derart in seiner Hingabe an Gegebenheiten, dass er nicht bemerkte, wie die Uhr beim Abschied mehr als vier Stunden nach der Zeit anzeigte, die er sich zumindest vorgenommen hatte. Auf dem Heimweg überquerte er erleichtert die Brücke, schlenderte mutwillig torkelnd auf dem breiten Trottoir und blickte mit einem Lächeln zu den gelben Lampen hinauf. Wenn nur mehr das Bett wartet, dachte er, und man durch die Nacht schreitet - wenn die Stadt dabei so ruhig ist, dass man sie nicht mehr kennt, und wenn die Lampen über der Strasse, in den Schriftzügen und an Automaten einem treu den Weg leuchten, dann wäre man glücklich, fühlte man nicht eine kleine Amputation.

[s. auch hier]

Montag, 12. September 2005

Max am Grab

Max steht auf fauligem Laub vor dem Grab. Sein Gang hat ihn hierhergetrieben, sein ewig nervöser Schritt, der heute Abend nicht ruhen mag. „Warum klagt ihr? Ihr beschwert euch doch nicht, dass die Berge da stehen, wo sie stehen? Weshalb denkt ihr, alles Leben sei lang? Die Eiche steht vielleicht hier für beinah immer, doch die Sonnenblume knickt sich nach einem Sommer schon, und tausend Eichsprösslinge wurden nicht einmal so alt. Dies Leben war immer nur auf kurze Zeit bestimmt.“ Max drückt sich mit seinen steif gestreckten Armen die Handknöchel noch tiefer in die Hosentaschen und zieht seinen zwischen den Schultern eingeklemmten Kopf krampfhaft zur Seite. Du hast immer recht, du bist nicht mehr da; aber du irrst dich, du wolltest es einfach so. Es war dir nicht einfach so bestimmt. Du wolltest es nicht anders, aber wir hätten dich gebraucht. Und Max starrt auf den Stein mit der Inschrift. Schliesslich gibt er auf, rührt sich als Erster und geht. In seinen Gedanken auf dem Weg zum Tor beschleunigt er seine Schritte über den feinen Kies immer mehr, weicht einer Schubkarre mit einer grünen Giesskanne und einem Rechen darin nur knapp aus und hält unvermittelt inne, dreht sich um und blickt zurück zum Grab. Es liegt schon weit hinten, und der Abendnebel hat sich in die Bäume auf dem Weg dahin gelegt, so dass Max in eine flimmernde Ferne blinzelt.

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wer hat das angerichtet?
Die Ursache? Es ist nicht die Gier. Es ist der Glaube...
moccalover - 12. Mai, 22:39
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moccalover - 19. Nov, 22:36
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wer das eigentlich sei
Reh Volution - 10. Nov, 07:32
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da steckt viel wahrheit drin.
me. (Gast) - 7. Nov, 21:10
danke!
danke!
moccalover - 6. Nov, 00:20
das verbrechen.
Das grösste, das ursprünglichste und verheerendste...
moccalover - 6. Nov, 00:05
nah und fern.
Leo drehte die Bierflasche langsam auf den Kopf, und...
moccalover - 6. Nov, 00:05
selbstbewusst.
selbstbewusstsein heisst nicht, sich überlegen zu fühlen nicht,...
moccalover - 6. Nov, 00:04
die vorstellung und das...
gibt es etwas Schöneres, als etwas unvermittelt zu...
moccalover - 6. Nov, 00:02
um zu
um zu
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