Bauarbeiten
Vor dem Fenster wird seit einer ganzen Woche der Parkplatz neu gestaltet; ein Baum wurde gefällt, ein Mäuerchen versetzt. Die lauten Arbeiten mit den Maschinen sind schon vorüber, zwei Männer decken noch die letzten Flecken zu. Der junge holt mit der Schubkarre dampfende Teermischung mit süsslichem Geruch, die aus der Öffnung des Kipplastwagens fliesst, leert die Füllung auf die nackte Erde, und der ältere verteilt die Masse mit einem zahnlosen Rechen zu einer gleichmässigen Fläche. Hin und her, hin und her. Am Mittag wird der Platz glänzen.
Auch ich gestalte. Ich versuche, mit der Machete meiner Argumente einen Weg durch das Dickicht eines der tropischen Wildnis gleichen Sachverhaltes zu schlagen und diesen wuchernden Wald in ein hübsches Gärtlein mit festen Wegen zu verwandeln. Ich mühe mich, einladende Lustpavillons aus hölzernen Rechtsinstituten zu zimmern, in denen die Nebelschwaden der suggestiven Überzeugungskraft lauern.
Doch die Schärfe meines Messers hat sich in der Woche abgewetzt. Mein Asphalt der Gedanken ist erkaltet und fliesst nur mehr zäh und unwillkürlich; meine Betonmischung wird nicht halten, zu dick die Steine, zu wenig Zement. Ganz kurz frage ich mich, ob ich gerne mit den beiden Männern tauschen und den Vorplatz teeren möchte.
Auch ich gestalte. Ich versuche, mit der Machete meiner Argumente einen Weg durch das Dickicht eines der tropischen Wildnis gleichen Sachverhaltes zu schlagen und diesen wuchernden Wald in ein hübsches Gärtlein mit festen Wegen zu verwandeln. Ich mühe mich, einladende Lustpavillons aus hölzernen Rechtsinstituten zu zimmern, in denen die Nebelschwaden der suggestiven Überzeugungskraft lauern.
Doch die Schärfe meines Messers hat sich in der Woche abgewetzt. Mein Asphalt der Gedanken ist erkaltet und fliesst nur mehr zäh und unwillkürlich; meine Betonmischung wird nicht halten, zu dick die Steine, zu wenig Zement. Ganz kurz frage ich mich, ob ich gerne mit den beiden Männern tauschen und den Vorplatz teeren möchte.
moccalover - 26. Aug, 09:49
achja die behörden...
mir nicht, zu stümperhaft ist ihr system und die tatsache, das ich von ihrer
gunst abhängig bin, macht mich ganz krank.
aber : behörden sind nicht alles im leben :)
Ich hoffe aber, dass die gute Laune Dir doch nicht ganz vergeht! Womit haben sie Dich denn im Griff? Oder gehört das nicht hierhin?
naja
macht mich das ziemlich fertig.
Dir wünsche ich aber - und das weisst Du ja - einen guten neuen Job, mit dem Du auch mehr Freiheit erlangen wirst. Wenn Du schikaniert wirst, versuche ich gerne zu helfen. Und ich hoffe, dass Du den Text nicht "falsch" verstanden hast.