sagt auch Collin McGuinn Professor für Philosophie in seinem Buch
"Wie kommt der Geist in die Materie".
Ein Buchtipp zum Tema-
"Verstehen Sie denn noch immer nicht? Die Realität ist Einbildung..." > diese Zeilen sind mir zu sehr an Matrix angelehnt. Meinen Sie das ernst ?
Geht es denn um Wahrheitsfindung wie Sie mutmaßen oder vielleicht doch um Bewußtseinserweiterung ?
Bei diesem Thema muß klarer zwischen Körper/ physikalischer Welt
und Geist,
sowie der damit verbundenen Dimension differenziert werden .
Raum und Zeit sind die Grundkoordinaten sterblicher Existenz, diese Erkenntnis veranlaßt Herrn McGuinn unsere Sinnlichkeit mit den Erfahrungen im Raum zu verknüpfen und somit auch echte Bedrohungen als solche anzunehmen.
Diese Bedrohungen sind nur ein Teil von Realität der wir uns nicht entziehen können.
Ich gebe zu es gibt da Theorien wie beispielsweise den Universalmentalismus die einfach Spaß bringen.Das gedankliche Ausloten der Dimensionen einer solch rein geistigen Welt hat etwas unterhaltsames.
Unterm Strich glaube ich jedoch, daß es sehr viel gesünder ist, sich nicht in eine Spirale unendlicher Fragen ziehen zu lassen .
Und noch ein Zitat : "Der Geist ist kein Geschöpf des Raumes ", also nicht nicht mit unseren Sinnen faßbar...
Neinnein, The Matrix ist es nicht, was ich propagieren möchte. Ein inhaltlich höchstens durchschnittlicher Film, wie ich finde. Das Problem ist dasselbe wie bei den meisten solchen Filmen, die aus Hollywood kommen: Ein spannendes Thema dient bloss als papierene Kulisse für denkfreies Spektakel, wird nicht reflektiert und so eigentlich missbraucht.
"Realität ist Einbildung" will im Grunde genau in die Gegenrichtung stossen. Was da draussen ist, wissen wir nicht, und es könnte auch die Matrix sein. Dafür spricht aber einfach nichts, andere Hypothesen waren bis anhin jedenfalls sicher hilfreicher. Was in unserem Kopf als Realität erscheint, ist ein Abbild dessen, das da draussen ist, und wir haben keine Ahnung, inwiefern die beiden Welten übereinstimmen. Man täuscht sich immer wieder, doch annäherungsweise verstanden, helfen uns die meisten Bilder, die wir von der Welt haben, doch recht gut weiter. "Realität ist Einbildung" will sagen, dass "the truth is out there" in einem gewissen Sinne zutrifft, dass diese Aussage aber nicht weiterführt, weil wir die Wahrheit ausserhalb unserer Subjektivität, meiner Meinung nach, nie finden werden, falls es sie geben sollte. Ich wünschte mir ja, dass die Menschen weniger dem nachhängen, was sie hinter den Schatten vermuten, was sie von den Fernen des Alls , von unsichtbaren Kräften und vom Nahtod erwarten. Ich wünschte mir, dass weniger Energie darauf verwandt würde, nach verborgenen, verschwörerisch unterdrückten, im Sittenverfall vergessenen, alles erklärenden Wahrheiten zu suchen. Und mehr darauf, etwas damit anzufangen mit dem, was ist. Diese Flucht möchte ich stoppen mit dem Ausspruch "Realität ist Einbildung". Es bringt uns nicht weiter, unsere Subjektivität überwinden zu wollen, beschäftigen wir uns mit der Realität in uns drinnen. Das soll nicht heissen, die Augen zu schliessen, nein ganz im Gegenteil, man soll sie öffnen und nach dem suchen, was man sehen kann, und nicht immer nach dem Verborgenen, nach dem Eigentlich-ganz-anders-aber-eben-viel-wahrer. Denn dieses ständige Misstrauen, der doppelbödige Zynismus, das scheinbare Wissen um die wahre Wahrheit, mit dem viele ihr Dasein erträglich zu machen versuchen, unterminiert diese Welt. Es ist ein Phänomen, das allzu häufig zu Passivität und Gleichgültigkeit führt.
Ich finde die Aussage "Unwissenheit ist besser als Spinnerei" wunderbar! So meinte ich es auch. Wir müssen nicht alles wissen, um etwas zu tun oder miteinander reden zu können. Und dies zuzugeben ist in der Tat besser, als unsere Lücken mit Spinnereien auszufüllen.
Auch die Neurologen übertreiben's in unserer Zeit leider häufig und versuchen, ihren nüchternen Messdaten jedes Mal transzendentale Bedeutung und den Charakter eines wesentlichen Beitrags zur Erklärung von Bewusstsein und Welt überhaupt zuzuschreiben. Auch wenn ich diese Forschung mit Interesse verfolge.
Es gibt keine Wahrheit, die wir je finden könnten, so geht es mir nicht um Wahrheitsfindung. Und doch gibt es etwas, das wir Wahrheit nennen, und auch wenn es das nicht gibt, erfüllt die Wahrheit doch sicher eine Funktion in unserem Denken. Ich plädiere letztlich nur für Wahrheitssuche im Sinne von Suche nach innerer Konsistenz und Suche nach der Wahrheit in den allernächsten Dingen und Menschen um uns herum, in den eigenen Gefühlen und Fakten und in denen der Menschen, die uns umgeben. Ich bin gierig nach Ideen, nach Geschichten und wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, und ich versuche, mir meine Realität so richtig wie möglich zusammenzuzimmern. Und ich versuche, darauf eine Ethik zu legen und danach zu handeln. Ich tue für mich selber sicher oft so, als wären die Dinge tatsächlich so, wie ich sie verstehe, doch ich möchte mich auch stets an meine Subjektivität erinnern. Es reicht mir aus, wenn ich mich so verhalte, als wären die Dinge so, wie ich meine. Ich kann jederzeit dazulernen. Ich brauche keine letzte Überzeugung, dass es so, und nicht anders ist.
Ja, der Geist ist unfassbar, da keine Kugel sich selber umfassen kann.
"Unwissenheit ist besser als Spinnerei"
"Wie kommt der Geist in die Materie".
Ein Buchtipp zum Tema-
"Verstehen Sie denn noch immer nicht? Die Realität ist Einbildung..." > diese Zeilen sind mir zu sehr an Matrix angelehnt. Meinen Sie das ernst ?
Geht es denn um Wahrheitsfindung wie Sie mutmaßen oder vielleicht doch um Bewußtseinserweiterung ?
Bei diesem Thema muß klarer zwischen Körper/ physikalischer Welt
und Geist,
sowie der damit verbundenen Dimension differenziert werden .
Raum und Zeit sind die Grundkoordinaten sterblicher Existenz, diese Erkenntnis veranlaßt Herrn McGuinn unsere Sinnlichkeit mit den Erfahrungen im Raum zu verknüpfen und somit auch echte Bedrohungen als solche anzunehmen.
Diese Bedrohungen sind nur ein Teil von Realität der wir uns nicht entziehen können.
Ich gebe zu es gibt da Theorien wie beispielsweise den Universalmentalismus die einfach Spaß bringen.Das gedankliche Ausloten der Dimensionen einer solch rein geistigen Welt hat etwas unterhaltsames.
Unterm Strich glaube ich jedoch, daß es sehr viel gesünder ist, sich nicht in eine Spirale unendlicher Fragen ziehen zu lassen .
Und noch ein Zitat : "Der Geist ist kein Geschöpf des Raumes ", also nicht nicht mit unseren Sinnen faßbar...
"Realität ist Einbildung" will im Grunde genau in die Gegenrichtung stossen. Was da draussen ist, wissen wir nicht, und es könnte auch die Matrix sein. Dafür spricht aber einfach nichts, andere Hypothesen waren bis anhin jedenfalls sicher hilfreicher. Was in unserem Kopf als Realität erscheint, ist ein Abbild dessen, das da draussen ist, und wir haben keine Ahnung, inwiefern die beiden Welten übereinstimmen. Man täuscht sich immer wieder, doch annäherungsweise verstanden, helfen uns die meisten Bilder, die wir von der Welt haben, doch recht gut weiter. "Realität ist Einbildung" will sagen, dass "the truth is out there" in einem gewissen Sinne zutrifft, dass diese Aussage aber nicht weiterführt, weil wir die Wahrheit ausserhalb unserer Subjektivität, meiner Meinung nach, nie finden werden, falls es sie geben sollte. Ich wünschte mir ja, dass die Menschen weniger dem nachhängen, was sie hinter den Schatten vermuten, was sie von den Fernen des Alls , von unsichtbaren Kräften und vom Nahtod erwarten. Ich wünschte mir, dass weniger Energie darauf verwandt würde, nach verborgenen, verschwörerisch unterdrückten, im Sittenverfall vergessenen, alles erklärenden Wahrheiten zu suchen. Und mehr darauf, etwas damit anzufangen mit dem, was ist. Diese Flucht möchte ich stoppen mit dem Ausspruch "Realität ist Einbildung". Es bringt uns nicht weiter, unsere Subjektivität überwinden zu wollen, beschäftigen wir uns mit der Realität in uns drinnen. Das soll nicht heissen, die Augen zu schliessen, nein ganz im Gegenteil, man soll sie öffnen und nach dem suchen, was man sehen kann, und nicht immer nach dem Verborgenen, nach dem Eigentlich-ganz-anders-aber-eben-viel-wahrer. Denn dieses ständige Misstrauen, der doppelbödige Zynismus, das scheinbare Wissen um die wahre Wahrheit, mit dem viele ihr Dasein erträglich zu machen versuchen, unterminiert diese Welt. Es ist ein Phänomen, das allzu häufig zu Passivität und Gleichgültigkeit führt.
Ich finde die Aussage "Unwissenheit ist besser als Spinnerei" wunderbar! So meinte ich es auch. Wir müssen nicht alles wissen, um etwas zu tun oder miteinander reden zu können. Und dies zuzugeben ist in der Tat besser, als unsere Lücken mit Spinnereien auszufüllen.
Auch die Neurologen übertreiben's in unserer Zeit leider häufig und versuchen, ihren nüchternen Messdaten jedes Mal transzendentale Bedeutung und den Charakter eines wesentlichen Beitrags zur Erklärung von Bewusstsein und Welt überhaupt zuzuschreiben. Auch wenn ich diese Forschung mit Interesse verfolge.
Es gibt keine Wahrheit, die wir je finden könnten, so geht es mir nicht um Wahrheitsfindung. Und doch gibt es etwas, das wir Wahrheit nennen, und auch wenn es das nicht gibt, erfüllt die Wahrheit doch sicher eine Funktion in unserem Denken. Ich plädiere letztlich nur für Wahrheitssuche im Sinne von Suche nach innerer Konsistenz und Suche nach der Wahrheit in den allernächsten Dingen und Menschen um uns herum, in den eigenen Gefühlen und Fakten und in denen der Menschen, die uns umgeben. Ich bin gierig nach Ideen, nach Geschichten und wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, und ich versuche, mir meine Realität so richtig wie möglich zusammenzuzimmern. Und ich versuche, darauf eine Ethik zu legen und danach zu handeln. Ich tue für mich selber sicher oft so, als wären die Dinge tatsächlich so, wie ich sie verstehe, doch ich möchte mich auch stets an meine Subjektivität erinnern. Es reicht mir aus, wenn ich mich so verhalte, als wären die Dinge so, wie ich meine. Ich kann jederzeit dazulernen. Ich brauche keine letzte Überzeugung, dass es so, und nicht anders ist.
Ja, der Geist ist unfassbar, da keine Kugel sich selber umfassen kann.