zum Glück
Sie ist jetzt verheiratet, ganz frisch, sagt sie mir am Telephon, und zum Glück sage ich nicht zum Glück. Ich sage nur, dass es schade sei, dass ich nicht dabei sein konnte. Wir plaudern vergnügt über ihre Hochzeit, von der sie mir ausführlich berichtet. Und in den Flitterwochen seien sie für zwei Wochen, nur sie mit einem Koch, vier Pferden und einem Führer, durch die Wüste gezogen. Der Koch habe den ganzen Tag lang gekocht für sie, sei ihnen vorausgeeilt und hintennachgerannt, um für sie zu kochen. Und der Führer habe sie gar nichts machen lassen, weder Zelte aufbauen noch abwaschen. So liessen sie sich verwöhnen, und sie genossen es. Es sei nicht einmal teuer gewesen. Zum Glück war ich nicht dabei.
moccalover - 6. Sep, 22:23
Zum Glück?
nein
Es freut mich, dass Du das "Zum Glück" wirklich als solches empfunden hast.
PS. Ich mag deine Geschichten so sehr, die Art und wie gut und interessant
Deine Texte verfasst sind. Zum Teil sprechen sie mir aus dem Herzen,
dafür vielen Dank.