Naechtlichtaeglich

Mittwoch, 10. August 2005

Singin in the Sun

Unter unserem Bürofenster befindet sich ein wunderbar englisch gemähter und überhaupt gepflegter Rasen, der von einigen Bäumen darauf angenehm beschattet wird. Alles in allem ein willkommenes kleines Stück Raum und Luft in dieser Provinzstadt. Dem Gehsteig entlang, der sich zwischen dem Rasen und der Strasse befindet, stehen drei Bänke, auf denen bei schönem Wetter Opas ausruhen, Teenager ihre Sandwiches und Salate verschlingen und am Nachmittag Mamas tratschen, deren Kinder in den Wägen dämmern oder auf dem Gras herumrennen.

Heute sitzt, auf der Bank ganz rechts, und nicht zum ersten Mal, der Mann im blauen T-Shirt da. Das letzte Mal war er ungefähr während drei Stunden dort. Er sitzt da in seinem blauen T-Shirt, hört über Kopfhörer Musik und singt diese laut und falsch mit. Seinen Kopf drückt er dabei hart und schräg in den Nacken, und ab und zu zuckt er im Takt. Sein Gesang tönt erbärmlich und oft nach Wehklage, aber dennoch wirkt der Mann höchst zufrieden. Die Menschen auf dem Gehsteig gehen vorbei, schmunzeln, ärgern sich, schütteln den Kopf oder schauen peinlich angestrengt gerade nicht hin. Es macht nicht den Eindruck, dass der Mann im blauen T-Shirt sie überhaupt wahrnimmt in seinem Notenrausch.

Ich mag Menschen, die einen Scheiss um Konventionen geben - zumindest, wenn sie sich in diesem Sinne um Normen foutieren.

Samstag, 6. August 2005

Zugfahrt, bald historisch

In einem dieser alten Wagen sitzen, dessen Bremsen noch so richtig heulen.

Das Fenster, das sich noch öffnen lässt, öffnen und auch im Tunnel geöffnet lassen.

Zum Bier eine, zwei Zigaretten rauchen, solange es noch Raucherabteile gibt.

Auf diese Weise in den unverplanten Samstagabend hinein- und heimfahren.

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