TheSource - 24. Okt, 20:20

Fabeln

sind viel einfacher zu schreiben als Sie denken.
Menschen sind oft unglaublich kompliziert. Tiere nicht.
Fabeln auch nicht ;-)

moccalover - 24. Okt, 23:25

Ihr Wort in meinen Tipp-Fingern - und das ohne Überhöhung meiner Finger.

Sie haben recht, aber die Fabeln mit den Tieren sollten ja die Menschen abbilden, und dann haben wir die ganze Komplexität unserer selbst nun doch in der Versuchsanordnung.
TheSource - 24. Okt, 23:35

Sicher.

Aber die reduzierende Vereinfachung im Tiercharakter ist eben der Vorteil.
moccalover - 25. Okt, 00:17

Und wie! Sie werden sehen, welche Luftsprünge Tiercharaktere erlauben :-)

Nur: warum fühle ich mich dabei ein wenig mies?
moccalover - 25. Okt, 21:36

Um Gottes willen, nein! Aber es gibt Ausnahmen; man muss bloss diskriminierungsfrei schreiben. Also: Wölfe sind zwar miese Ratten, aber auch Nachtigallen können ganz schön herumzicken. Und überhaupt sind sie alle gar nicht so schlecht. Es liegt nicht in den Tiergenen, wenn sie böse werden. Das und Weiteres hat man zu beachten, dann (und mit viel Glück) kommt eine Fabel durch die Schriftenprüfstelle. Im Weiteren muss man natürlich darauf achten, dass das die Moral der Geschicht erleidende Tier durch eine glückliche Wendung im Epilog sein endgültiges Glück findet. Sonst ist es nebst Diskriminierung auch noch Defätismus.

Nun, Herr wvs, ich fühlte mich aber nicht deswegen ein bisschen mies, weil das Fabulieren p.u.c. ist. Sondern, weil es so reduktiv ist. Es macht einen Riesenspass, an Klischees zu basteln, aber ich kriege halt doch ein schlechtes Gewissen dabei. Das bezog sich auf den Kommentar der Frau TheSource.

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