woanders. weit weg.
Wir tanzten auf allen Festen, sangen auf allen Messen und besuchten alle Museen, doch die Welt war nicht da; immer war sie draussen geblieben. Weder durch laute Musik noch durch andächtiges Flehen liess sie sich je bitten.
Mit dem gezuckerten Rand eines Drinkglases zwischen den Lippen, auf den Stränden der Malediven, fühlten wir uns so fremdartig und entrückt, dass die Welt hinter dem himmelblauen Meer uns erst bei der Zollkontrolle wieder einfiel. Sie war nicht da gewesen.
Als wir plötzlich im Kriegsstaub standen, in dem Land, auf das alle Welt blickte und bei dessen Zucken alle Welt schrie, fühlten wir, wie weit die Welt sich von hier zurückgezogen und entfernt hatte. Der kleine, dreckige Schmutz, die Verzweiflung und das Elend, dafür interessierte die Welt sich nicht. Sie war nicht hier.
Und als wir im geschützten Viertel waren, da war es schon Nacht, und die hohen Ministerien hatten geschlossen, die Bauten schliefen und wiesen uns von sich. Die Welt war nicht hier.
Wenn wir Los Angeles und Las Vegas besuchten, fanden wir in jeder Ecke eine falsche Welt; hier hielt sie es nicht aus.
Auf den hohen Bergen, da sahen wir nichts von der Welt, ausser ihrer eigenen Geschichte. In den Wüsten konnten wir die Welt nicht finden, weil sie sich aus ihnen selbst vertrieben hatte.
Und in den Flugzeugen sahen wir hinunter auf die Meere, Flüsse und Städte; wir sahen das alles auf einmal, doch es war nicht greifbar und so künstlich wie die Fotos, die wir gesehen hatten. Zwischen Orangensaft und Unterhaltungssystem, da konnte die Welt nicht sein.
Wir besuchten die Fabriken, doch die wurden bald danach schon geschlossen; und die Welt, die das diktierte, die war weit weg.
Und wir waren an den Häfen, suchten zwischen Containern, doch die Welt, sie war schon abgeliefert worden.
Wir assen uns durch die Regale und schalteten uns durch die Kanäle; doch die Welt, die fanden wir nicht.
Wir suchten unter den Brücken und in den Abflussrinnen der Unterführungen; alles war vergeblich. Die Welt war immer woanders. Vielleicht gab es die Welt nicht.
Mit dem gezuckerten Rand eines Drinkglases zwischen den Lippen, auf den Stränden der Malediven, fühlten wir uns so fremdartig und entrückt, dass die Welt hinter dem himmelblauen Meer uns erst bei der Zollkontrolle wieder einfiel. Sie war nicht da gewesen.
Als wir plötzlich im Kriegsstaub standen, in dem Land, auf das alle Welt blickte und bei dessen Zucken alle Welt schrie, fühlten wir, wie weit die Welt sich von hier zurückgezogen und entfernt hatte. Der kleine, dreckige Schmutz, die Verzweiflung und das Elend, dafür interessierte die Welt sich nicht. Sie war nicht hier.
Und als wir im geschützten Viertel waren, da war es schon Nacht, und die hohen Ministerien hatten geschlossen, die Bauten schliefen und wiesen uns von sich. Die Welt war nicht hier.
Wenn wir Los Angeles und Las Vegas besuchten, fanden wir in jeder Ecke eine falsche Welt; hier hielt sie es nicht aus.
Auf den hohen Bergen, da sahen wir nichts von der Welt, ausser ihrer eigenen Geschichte. In den Wüsten konnten wir die Welt nicht finden, weil sie sich aus ihnen selbst vertrieben hatte.
Und in den Flugzeugen sahen wir hinunter auf die Meere, Flüsse und Städte; wir sahen das alles auf einmal, doch es war nicht greifbar und so künstlich wie die Fotos, die wir gesehen hatten. Zwischen Orangensaft und Unterhaltungssystem, da konnte die Welt nicht sein.
Wir besuchten die Fabriken, doch die wurden bald danach schon geschlossen; und die Welt, die das diktierte, die war weit weg.
Und wir waren an den Häfen, suchten zwischen Containern, doch die Welt, sie war schon abgeliefert worden.
Wir assen uns durch die Regale und schalteten uns durch die Kanäle; doch die Welt, die fanden wir nicht.
Wir suchten unter den Brücken und in den Abflussrinnen der Unterführungen; alles war vergeblich. Die Welt war immer woanders. Vielleicht gab es die Welt nicht.
moccalover - 2. Okt, 23:52
Das finde ich gut.