hut.tag.
Heute war wieder einmal ein Hut-Tag, ein ganz eindeutiger zudem. Es gibt Hut-Tage und andere Tage. Welcher der beiden Sorten ein bestimmter Tag angehört, hängt weder vom Wind noch vom sonstigen Wetter ab. Darüber bestimmt vielmehr das Gefühl, das mich zwischen Aufstehen und Anziehen erfüllt, wenn ich halbnackt und fröstelnd von der Toilette aufstehe und mir langsam gewahr werde, was am Vortag war, und was an diesem Tag zu erleben und erledigen sein wird. Wenn das Gefühl mir sagt, dass ich mein Gesicht weder um des Gestern noch um des Heute willen zeigen mag, dann überfällt es mich sogleich mit dem Wunsch, mich soweit möglich einzupacken. So werden Tage am frühen Morgen schon zu Hut-Tagen.
Lustig ist nur, dass ich an den Hut-Tagen meines Hutes wegen häufiger (und auch ein wenig intensiver) angesehen werde, wenn die Menschen in der Fussgängerzone an mir vorübergehen oder wenn ich im Zug einen freien Platz suche. Was ich mit dem Hut abwehren will, wird durch denselben erst recht angelockt. Doch das schreckt mich an Hut-Tagen gleichwohl nicht, da ich weiss, dass der Hut allein Auslöser für all die staunend musternden Blicke ist. Mag er mir zu gross sein, oder einfach schlecht sitzen. Die Blicke gelten nicht mir; sie wollen nichts von mir, ausser meinen Hut begucken. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, solange ich den Hut trage.
Lustig ist nur, dass ich an den Hut-Tagen meines Hutes wegen häufiger (und auch ein wenig intensiver) angesehen werde, wenn die Menschen in der Fussgängerzone an mir vorübergehen oder wenn ich im Zug einen freien Platz suche. Was ich mit dem Hut abwehren will, wird durch denselben erst recht angelockt. Doch das schreckt mich an Hut-Tagen gleichwohl nicht, da ich weiss, dass der Hut allein Auslöser für all die staunend musternden Blicke ist. Mag er mir zu gross sein, oder einfach schlecht sitzen. Die Blicke gelten nicht mir; sie wollen nichts von mir, ausser meinen Hut begucken. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, solange ich den Hut trage.
moccalover - 23. Jan, 20:11